Montag, 21. September 2015

Rezension | Apocalypsis I



Titel: Apocalypsis I
Autor: Mario Giordano
Seitenzahl: 622
Verlag: Lübbe
Preis: 8,99€
als Taschenbuch




Auf der Via della Conciliazione regiert das Chaos. Auf den Straßen liegen Leichen und Trümmerteile. Augenzeugen berichten von einem gleißenden Lichtblitz, der die Kuppel über des Petersdoms zerfetzte.
Über die Hintergründe dieses verheerenden Anschlags lässt sich zur Stunde nichts sagen, auch nicht über das Schicksal der hundertsiebzehn Kardinäle, die sich zum Konklave versammelt hatten. Klar ist im Augenblick eines:
Der Vatikan existiert nicht mehr.







Dieses Cover ist einfach so toll. Auch wenn ihr es auf dem Foto nicht sehen könnt, aber es hat wunderschöne Effekte wenn ihr es gegen das Licht hält. Es tauchen jedesmal neue Zeichen, Siegel und Symbole auf, was ich wahnsinnig toll finde.
Selbst als Taschenbuch ist es biegsam und keine einzige Leserille ist entstanden, was ich wirklich faszinierend finde.

Apocalypsis hat eine Thematik die mich ein bisschen an Dan Brown erinnern, doch ich wollte dieser Buchreihe eine Chance geben. Da es ziemlich lange auf meiner Wunschliste war, habe ich es dann mit ein paar anderen Büchern zum Geburtstag geschenkt bekommen.

An sich verrät der Klapptext wirklich wenig über die Handlungen im Buch. Doch eines ist offensichtlich. Es geht um die Katholische Kirche und dem Vatikan.

***Achtung Spoiler***

Zu Beginn des Buches tritt der aktuelle Papst zurück, freiwillig. Was es in der Geschichte der Kirche nur ein einziges mal vorgekommen ist.
Die Gründe für seinen Rücktritt bleiben mysteriös, denn der Papst verschwindet gleich nach der Bekanntgabe. Einige Morde die in den Stunden danach folgen geben umso mehr Grund zur Sorge.

So geschieht es auch das er Protagonist, Peter Adam, in Gefahr gerät. Nicht nur seine ständigen Blackouts die er als Migräne Anfälle hält stellen ein Problem dar. Nach dem Mord einer weiblichen Kollegin von Peter, wird er als Mörder verdächtigt.

Was der Satan, Geheimagenten, der Papst, eine Nonne und die Träger des Lichts damit zu tun haben und welche Rolle sie in dem Ganzen spielen, müsst ihr schon selber herrausfinden.

***Achtung Spoiler***

Der Aufbau des Buches ist zunächst etwas verwirrend, doch durch den Wechsel in Zeit und Ort verdeutlicht der Autor die Tiefe in dem Ganzen und zeigt wie es zu dem Showdown kommen konnte.
Die Spannung wird bis zur letzten Seite aufrecht erhalten und selbst danach stellen sich ein paar Fragen.

Man sollte jedoch bedenken, das dieses Buch nicht gerade wenig Seiten hat und auch nicht leicht zu verdauen ist. Sprich es dauert etwas bis man am Ende angelangt ist. Ein einfaches überfliegen ist nicht möglich, doch das kennt jeder der einen historischen Roman mal gelesen hat.

Ich würde dieses Buch jedem empfehlen der ein bisschen Komplexere Literatur haben will und keinen 150 Seiten Frauenroman.

Von mir gibt es daher 4,5 von 5 Lesezeichen!