Samstag, 19. September 2015

Rezension| 3096 Tage





Titel: 3096 Tage
Autor: Natascha Kampusch
Seitenzahl: 288
Verlag:  Ullstein
Preis: 9,99€
 als Taschenbuch





Natascha Kampusch erlitt das schrecklichste Schicksal, das einem Kind zustoßen kann: Am 2.März 1998 wurde sie im Alter von zehn Jahren auf dem Schulweg entführt. Ihr Peiniger,  Nachrichtentechniker Wolfgang Priklopil, hielt sie in einem Kellerverlies gefangen- 3096 Tage lang. Am 23.August 2006 gelang ihr aus eigener Kraft die Flucht. Priklopil nahm sich am selben Tag das Leben.




Vage erinnere ich mich selber daran als der "Fall Natascha Kampusch " Aufsehen erregte in den Medien. Doch damals war ich selber gerade mal zehn Jahren alt. Das selbe Alter als sie entführt worden ist.
Ich wollte schon seit längerem ihr Buch lesen. So perfide es auch klingen mag.
Dieses Buch ist nicht zur Unterhaltung gedacht. Man soll nicht weinen aber man soll sie auch nicht beneiden dafür.


In diesen Seiten beschreibt sie weniger die Taten des Täters, sondern eher wie es ihr dabei erging und wo ihre Rolle in dem Ganzen war.
Man blättert Seite für Seite, liest die geschrieben Worte, nimmt sie wahr und doch kann man es sich nicht vorstellen. Zumindest erging es mir so.
Es fällt mir ziemlich schwer dieses Buch zu bewerten. Meiner Meinung nach kann und vor allem sollte man es nicht in eine Kategorie stecken oder gar schlecht machen.

Aus Respekt gegenüber dieser Frau bewerte ich dieses Buch nicht.  Das was sie acht Jahre lang durchgemacht hat und selbst Tage, Wochen oder gar Jahre später noch durchmacht sollte niemanden passieren.

Für jeden den es interessiert oder er einfach nur neugierig ist, kann ich das Werk empfehlen. Trotz der Taten hinter den Worten, liest es sich leicht.

Vor allen fand ich den Schluss sehr gut. Das was passiert ist nach dem sie sich selbst befreit hat.

Ich möchte euch nicht den Schluss vor weg nehmen, doch ich möchte an dieser Stelle an eure Menschlichkeit appellieren.

Tut keinem etwas, was ihr nicht euch selber wünscht. Zeigt was wahre Menschlichkeit bedeutet.

Schließlich sind wir Menschen.