Donnerstag, 14. Juli 2016

Rezension | Das Haus der bösen Träume


Titel: Das Haus der bösen Träume
Autor: F.R. Tallis
Seitenzahl:  350
Verlag: btb
Preis: 9,99€


Suffolk, 1950er Jahre: Der junge Psychiater James Richardson tritt eine Stelle in Wyldehope Hall an, einer Privatanstalt unter der Leitung des renommierten Professor Maitland. Weitgehend allein bleibt ihm die Führung der Klinik überlassen; u.a. die Betreuung einer besonderen Station im Kellergewölbe des alten Hauses. Dort sind sechs Patientinnen in einen künstlichen Dauerschlaf versetzt – laut Maitland eine neuartige Behandlung ihrer psychischen Störung. Doch dann kommt eine junge Nachtschwester zu Tode, kurz nachdem sie in panischer Angst aus dem Keller floh. Richardson beschleichen Zweifel …


Eine Geschichte die auf wahren Aspekten beruht, die in den 1920 und 1930 in Psychiatrien tatsächlich stattfanden.

*** Achtung Spoiler ***

James Richardson und sein neuer Arbeitsplatz. Nun, am Anfang ist alles gut. Doch mit der Zeit geschehen immer mehr Dinge, welche den Psychiater zweifeln lassen.
Nicht nur die sechs ständig schlafende Patientinnen sondern auch Stromausfälle, sich bewegende Gegenstände und Patienten die immer mehr den Verstand zu verlieren scheinen.
Seine Zweifeln gehen bis zu dem Punkt wo er seine eigene geistige Gesundheit anzweifelt.

*** Achtung Spoiler ***


Das Haus der bösen Träume ist eindeutig ein Buch das etwas in die gruselige Richtung geht, auch wenn ich behaupten würde das es nicht in die Horror Kategorie gehört. Während des Lesen gab es eindeutige Momente wo etwas gruseliges Geschah, jedoch kam bei mir persönlich nichts davon an.
Da fehlte mir eindeutig noch etwas.

Zudem fehlte auch die Spannung. Sie wurde Stellenweise deutlich, doch meist war sie nicht vorhanden. Einer der Gründe weshalb das Buch bei mir sich so lange zog.

Am Schreibstil von F.R. Tallis kann man wirklich nicht meckern.  Er schreibt flüssig, detailreich ohne das es zu viel ist und vor allem hat er es geschafft die Gefühlsregungen des Protagonisten eine gewisse Tiefe zu geben.

Das Buch versetzt einen in die Zeit zurück wo Elektrokrampf- und Insulinschocktherapien normale Behandlungsmethoden waren und Psychiatrien ganz normale Kliniken waren, keine Seelenklempner-Sitzungen.

Man muss dieses Buch nicht lesen, jedoch es ist informativ und unterhaltsam zugleich.
 

Von mir gibt es 3 von 5 Lesezeichen!
Ich möchte mich herzlich für dieses Rezensionsexemplar bedanken, welches mir zur Verfügung gestellt wurde